Heiß diskutiert von allen Seiten. Die einen sind absolute Verfechter für Milch. Ihre Meinung: “Zu jedem Frühstück gehört ein Glas Milch!” Die anderen sind absolute Gegner der Milch und sagen: “Die Milch ist voll mit Medikamenten und Hormonen. Sie schadet unseren Kindern!” Und wer hat Recht?

Ich denke, beide Parteien haben ein bisschne recht und die Wahrheit liegt in der Mitte.

Milch ist ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung und deshalb sollten wir, wie bei allen anderen Lebensmitteln auch, auf die Qualität achten. Denn es sind nicht nur die Kühe, an die wir beim Einkaufen dieses Nahrungsmittels denken sollten, sondern auch die Bauern, die die Kühe versorgen. Werden die Bauern für ihre Arbeit nicht ausreichend bezahlt und entlohnt, so fällt es auch schwer sich gut um die Tiere zu kümmern, da die Mittel fehlen.

Doch, ich sollte am Anfang anfangen.

Ab welchem Alter dürfen Kinder Kuhmilch trinken?

Lange Zeit galt die Regel, im ersten Lebensjahr dürfen Kinder weder Honig, noch Kuhmilch zu sich nehmen. Diese Meinung hat sich dahingehend revidiert, als das Kinder jetzt nach der Vollendung des 10. Lebensmonats Kuhmilch trinken dürfen. Die Fakt mit dem Honig bleibt allerdings. Den sollten Kinder unter einem Jahr nicht bekommen. Warum? Das erkläre ich euch in einem anderen Beitrag.

Wie viel Milch ist gut?

Zu erst einmal bezieht sich in der Ernährung der Begriff Milch in diesem Zusammenhang nicht nur auf das flüssige Rohprodukt, sondern auch auf alle Milchprodukte. Also Käse, Joghurt, Quark und ganz wichtig, natürlich auch die Milch morgens im Müsli usw. All diese Lebensmittel ergeben zusammengerechnet eine gewisse Menge an “Milch”. Hierbei sollte eine Grenze von 400g pro Tag bei Kindern möglichst nicht überschritten werden. Diese Grenze wurde allerdings nicht gesetzt, weil mehr Milch unsere Kinder krank machen würde, sondern weil die aufgenommene Menge an Protein sonst zu viel wäre.

Proteine sind für unsere Körper wichtig, da sie das Wachstum ermöglichen und dafür absolut notwendig sind. Auch Erwachsene machen sie sich zu nutze, wenn sie ins Fitness-Studio gehen, trainieren und hinterher einen Protein-Shake trinken. Sie sorgen so für ein schnelleres Muskelwachstum. Allerdings wissen wir heute, dass eine zu hohe Menge an Proteinen in der kindlichen Ernährung dazu führen kann, dass diese Kinder ab dem Jugend- und im Erwachsenenalter zu Übergewicht neigen.

400g Milch und Milchprodukte pro Tag entsprechen zum Beispiel 1 Glas à 200ml, 1 kleiner Joghurt 150g, 2 à 15g Scheiben Käse und 20g Butter.

Was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Milchsorten?

Auf dem markt gibt es viele verschiedene Milchsorten. Ich habe für dich einmal einen Vergleich der vier gängsten verwendeten Milch angefertigt:

MilchsorteNährwertKalziumgehaltProteingehalt
Kuhmilch 3,5%65kcal120mg3,4g
Ziegenmilch69kcal134mg4,1g
Hafermilch44kcal120mg (zugesetzt)0,3g
Mandelmilch13kcal120mg (zugesetzt)0,4g
Sojamilch39kcal120mg (zugesetzt)3g
durchschnittliche Angaben je 100g; es wurden jeweils Durchschnittswerte der Produkte genommen

Du siehst, die verschiedenen Milchsorten unterscheiden sich nicht nur darin, dass eine tierischen und die anderen pflanzlichen Ursprungs sind. Die beiden gravierensten Unterschiede liegen zum einen im Kalziumgehalt und zum anderen im Proteingehalt.
Die Menge des in der Milch enthaltenen Kalziums ist zwar bei allen Milchsorten gleich, ABER… Aber bei den pflanzlichen Milchsorten wurde das Kalzium substituiert, d.h. es wurde künstlich zugesetzt. Dieses künstliche Kalzium ist vom menschlichen Körper bei weitem nicht so gut verwertbar, wie natürliches, also das aus der Kuh- bzw. Ziegenmilch. Es kann also, bei dem substituierten Kalzium nicht genau gesagt werden, wie viel von dem Kalzium tatsächlich im Körper verwendet werden kann. Deshalb ist insbesondere bei der Ernährung von Kindern darauf zu achten, dass sie genügend Kalziumquellen haben, sollten sie keine tierische Milch trinken.

Milch und Milchprodukte sind ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Sie sind Teil unserer Kultur. Und auch wenn es viele Diskussionen um dieses eine Lebensmittel gibt, so ist es vielleicht möglich sich darauf zu einigen, dass wir sorgsamer im Umgang mit Lebensmitteln sind und die Arbeit die hinter allem steckt Wert schätzen und bereit sind, auch etwas mehr für die einzelnen Produkte zu zahlen. So unterstützen wir eine faire Haltung der Tiere und die Arbeit der Erzeuger.

Ich hoffe dir hat dieser Beitrag gefallen. Du hast trotzdem noch Fragen? Wünsche? Anregungen? Schreib mir gern. Ich freue mich darauf, alles zu beantworten.
Du wohnst in München oder Umland und möchtest gern eine persönliche Beratung? Dann Besuch mich gern auf meiner anderen Homepage.

Bleib gesund,

deine Nadja 🙂

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